PRAXISTIPPS

Wirksame Maiszünsler-Bekämpfung

MAISSTOPPELBEARBEITUNG

Die mechanische Bekämpfung der Maiszünslerlarven ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Sicherung einer erfolgreichen Ernte. 

Zur Ernte des Mais befinden sich etwa 70 % der Larven unterhalb des 2. Knotens.

Daher ist eine Bearbeitung der Stoppel nach der Ernte des Mais ein wichtiger Arbeitsgang. Dabei kommt es darauf an, dass die Maisstoppel geknickt und aufgequetscht werden, damit dringt  in die Maisstoppel Wasser ein und die Fäulnis kann beschleunigt werden. Wichtig ist dabei, dass auch  der Wurzelstock beschädigt wird.  So haben die Larven des Maiszünslers keine Chance zum Überleben. 

Ein weiterer wichtiger Nebeneffekt der Maisstoppelbearbeitung ist eine verbesserte Bodenhygiene. Die Infektion nachfolgender Kulturen wie Weizen oder Mais mit schädigenden Pilzen oder Viren wird reduziert.

Sonderdruck aus TopAgrar (05/2014) : TOP AGRAR SYSTEM VERGLEICH – Kein Platz für Zünsler!

top agrar Ausgabe 05/2014

Enorme Flächenleistung: Arbeitsgeschwindigkeit von mehr als 15 km/h
Leicht diagonale Bearbeitung der Stoppeln
Die Planierschiene schlägt die Stoppeln an und drückt sie um
Die Walze beschädigt auch den unteren Teil der Stoppeln

top agrar hat den Praxistest gemacht:

Welche Geräte und Kombinationen eignen sich am besten im Kampf gegen den Maiszünsler?

Die Ergebnisse sprechen gleich doppelt für GÜTTLER®.

Maiszünsler wirksam bekämpfen
enorme Schlagkraft – geringe Kosten

Es geht darum, dem Maiszünsler keine intakten Maisstoppeln zum Überwintern und Verpuppen im Frühjahr zu hinterlassen. Mit GÜTTLER®-Walzen werden die Maisstoppeln durch 305 Prismenspitzen pro Quadratmeter angeschlagen, gequetscht und aufgebrochen.
Selbst wenn die Stoppel teilweise nur angeschlagen sein sollte, so gibt es doch Eintrittspforten für Fäulniserreger.

Damit kommt die Verrottung über Winter in Gang und im folgenden Frühjahr finden sich keine intakten Stoppeln mehr, in denen sich der Zünsler verpuppen könnte.
Obwohl sich das Ergebnis unspektakulär präsentiert, waren wir damit der Testsieger unter 9 Geräten im Vergleichstest von TOP AGRAR Heft 5/2014.

Die Matador 610 bricht und quetscht die Maisstoppeln.
Die Einebnungsschiene legt die Maisstoppel in Fahrtrichtung um.

Zünslerbekämpfung mit moderaten Mehrkosten

Wenn man die Maiszünsler-Bekämpfung mit der Stoppelbearbeitung
kombiniert, spart man dadurch sehr viel Zeit und Geld. Die Kosten für die Walze und den dadurch verursachten Mehrverbrauch an Diesel sind vergleichsweise minimal!
Statt toten Frontballast über den Acker zu schleppen, leistet man wertvolle Arbeit und erreicht einen noch besseren Wirkungsgrad bei der Maiszünslerbekämpfung.

Maiszünsler bekämpfen bei der Stoppelbearbeitung.

Mit Einebnungsschiene noch wirksamer

Auf Wunsch sind Einebnungsschienen erhältlich, die die Maisstoppel an ihrer Basis anschlagen und in Fahrtrichtung umlegen. Die Matador quetscht die Stoppeln dann gegen den festen Boden.
Die Einebnungschienen sind baugleich mit denen des GreenMaster-Sytems. Das bedeutet:
• Massive Schiene, hohes Gewicht, gute Wirkung
• Führung im Parallelogramm zur Bodenanpassung und zur Überlastsicherung

Mit Einebnungsschiene noch effektiver.

KEIN PLATZ FÜR ZÜNSLER.

Der Zünsler liebt unbearbeitete Stoppeln. Eine der wichtigsten Gegenmaßnahmen ist also, dieses Winterquartier für seine Larven so unbewohnbar wie
möglich zu machen. Die Frage, um die es dem Expertenteam ging: Welche Maschine hinterlässt den größten Anteil an komplett zerstörten Stängeln?
Um es gleich vorweg zu nehmen: 100 % hat kein Gerät erreicht. Aber es gibt zwei klare Testsieger.
„Bei der effektivsten Maschine zählten wir nur noch 4 % intakte42 % teils und 54 % komplett zerstörte Stängel.“ Die Rede ist von der GÜTTLER® Frontwalze Matador mit Planierschiene und Scheibenegge. 

Hervorragende Ergebnisse mit 58 % zerstörten und 36 % halbzerstörten Stoppeln brachte auch die zweite GÜTTLER® Maschine im Test: GreenMaster 640, Kombi aus Schleppe, Striegel und Walze. „Der Grünlandspezialist zeigte sich effizient auf den Maisstoppeln. Aber erst als wir alles ausgegraben und gezählt hatten. Für uns einer der Überraschungssieger, der auch noch Grünroggen säen könnte.“

(Zum Vergleich: die Maschinen anderer Hersteller brachten es auf 11 bis max. 49 % zerstörte Stängel. Teilweise blieben bis zu 16 % der Stoppel intakt.) 

Für seinen System Vergleich hat top agrar im Herbst 2013 neun Maschinen verschiedener Hersteller getestet. Überraschend: Das optisch bessere Arbeitsergebnis täuschte manchmal. Unter der Oberfläche konnten sich genügend intakte Stoppeln für Zünsler verbergen.