PRAXISTIPPS

Grünlandpflege im Frühjahr

Ausgangssituation: Die Grünlandbestände zeigen sich unterschiedlich. Von lange Zeit überfluteten Flächen, über Flächen mit extremen Mäuse- und Wildschäden bis hin zu stark überwachsenen Beständen ist in diesem Frühjahr alles anzutreffen. Zugleich ist durch die warmen Temperaturen die Vegetation circa zwei Wochen voraus und das Wachstum schon weit fortgeschritten. 

Wie sollte man in dieser Situation jetzt vorgehen? „Es ist viel Fingerspitzengefühl notwendig“

  1. Zukünftige Mäuseschäden durch das Aufstellen von Sitzstangen, den Einsatz der Legeflinte oder das Zustriegeln der Mäuselöcher mindern. Zur Einebnung von Maulwurfshaufen und Wildschäden empfiehlt sich das Ripperboard. Gleichzeitig verdoppelt das Ripperboard die Anzahl der am Boden arbeitenden Zinken. Es verdoppelt sich die Vertikutierwirkung und der kompakte Güttler GreenMaster erreicht so die Leistung eines 4-balkigen Striegels.
  2. Die Nachsaat vorbereiten: Zuerst ist die Aussaatstärke zu ermitteln. Dazu bietet sich der Aulendorfer Lückentest an. Mithilfe des Zählrahmens wird ganz schnell der Lückenanteil ermittelt. Dank der einfachen Formel „Lückenanteil geteilt durch 2 gleich Aussaatstärke“ erhält man sehr schnell die optimale Aussaatstärke. Je nach Bodenart und pH-Wert sind standortangepasste Saatgutkomponenten auszuwählen.
  3. Anschließend sollte mit der richtigen Technik der Grundstein für hohe Grünfuttererträge gelegt werden. Aufgrund der nassen Bedingungen kann dieses Frühjahr der Einsatz einer Walze kontraproduktiv sein. Bei Güttler lassen sich der GreenMaster Grünland Striegel und die Güttler Prismenwalze ® als ideales Gespann sowie jederzeit auch getrennt einsetzten. Das An- und Abhängen der Walze erfolgt dabei sehr schnell, sodass von Fläche zu Fläche optimal auf die jeweiligen Bedingungen reagiert werden kann.
  4. Auch die Wahl des richtigen Nachsaatsystems ist sehr bedeutend. Schlitzgeräte sind dieses Jahr nicht geeignet, denn sie schädigen weit entwickelte Bestände und bei einer zu tiefen Ablage in feuchte Böden entwickeln sich die ausgesäten Arten sehr langsam. Auch der Einsatz von herkömmlicher Breitsaattechnik wird in diesjährigen weit entwickelten Beständen wenig Erfolg haben, denn das Saatgut verklebt und vertrocknet im hohen feuchten Gras. Die Lösung für diese Bedingungen ist die patentierte Güttler Zinkensaat. Bei der Zinkensaat enden die Saatleitungen am unteren Ende jedes Striegelzinkens. Das Saatgut wird so direkt an die Bodenoberfläche geleitet, dort wo es keimen und anwachsen kann. Mit der Güttler Zinkensaat gelingt eine effektive Nachsaat.
  5. Ein weiterer Vorteil des Güttler GreenMaster ist, dass Mist und Gülle nicht in das hohe Gras gerieben wird. Stattdessen kann der GreenMaster mit seinen langen und stabilen Striegelzinken organische Dünger gleichmäßig verteilen. Regen spült diesen dann an den Boden. Es kommt zu deutlich geringeren Futterverschmutzungen.

Viel Wissenswertes rund um die Grünlandpflege und die passende Technik erfahren Sie im Handbuch „Grünlandpflege“. Bei weiteren Fragen zur Grünlandpflege und zum Einsatz des Güttler GreenMaster und der Güttler Prismenwalze® fragen Sie Ihren Güttler Händler oder Ihren Güttler Außendienst Vertrieb – GUETTLER GmbH (guttler.org). Wir beraten Sie gerne!